Neonatologie
Die Neonatologie ist ein Teilbereich der Pädiatrie, welcher sich mit der Versorgung und der speziellen Therapie von Früh- und Neugeborenen befasst. Die Behandlung findet dazu unter anderem auch auf der Neugeborenen-Intensivstation statt. In diesem Spezialbereich werden regelhaft Frühgeburten ab der 23. Schwangerschaftswoche behandelt – aber auch reife Neugeborene, falls diese neonatologischer Betreuung bedürfen.
Neonatologinnen und Neonatologen arbeiten in Kinderkliniken oder Perinatalzentren im Verbund mit Geburtskliniken. Oft sind sie schon vor der Geburt eines Kindes gefragt. Sie unterstützen Frühgeborene dabei, lebenswichtige Körperfunktionen, wie Atmung, Kreislauf, Ernährung und Temperaturregulation, an das Leben außerhalb des Mutterleibes anzupassen.
Sie möchten erfahren, wann ein Neugeborenes auf die Neonatologie muss und mit welchen Maßnahmen unsere Fachärztinnen und -ärzte Frühchen helfen können? Dann lesen Sie weiter – wir informieren Sie umfassend!
Neonatologie-Behandlung
Schwerpunkte der NeonatologieIn der Neonatologie werden neugeborene Kinder mit Anpassungsschwierigkeiten behandelt – oft bereits vor der Geburt und darüber hinaus. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf der Versorgung von Frühgeborenen (Kinder, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden). Diese müssen sich nach der Geburt an eine Umgebung anpassen, für die sie eigentlich noch nicht reif sind.
Neonatologinnen und Neonatologen helfen Frühgeborenen behutsam dabei, sich außerhalb des Mutterleibes zu entwickeln. Sie beraten Eltern, diagnostizieren Erkrankungen und Fehlbildungen, behandeln diese und beurteilen auch die weitere Entwicklung des Neugeborenen. Eine intensive medizinische Versorgung wird so lange fortgeführt, bis die Reifung des Kindes stabil ist. Sehr unreife Frühchen mit einem hohen Risiko werden teilweise noch zwei Jahre nach der Geburt von Neonatologinnen und Neonatologen begleitet.
Möglichkeiten & Ausstattung der neonatologischen Intensivstation
In den vergangenen Jahrzehnten konnte die neonatologische Intensivmedizin entscheidende Fortschritte erzielen. Daher ist es mittlerweile möglich, die Funktionen des Mutterleibes weitestgehend nachzubilden. Dank intensivmedizinischer Maßnahmen haben auch kleine Frühgeborene, die ab der 23. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen und weniger als 500 Gramm wiegen, eine reelle Überlebenschance.
Die modern ausgestatteten neonatologischen Intensivstationen unserer Kliniken verfügen über neueste Beatmungsgeräte, Inkubatoren („Brutkästen“) und Überwachungsmonitore. Alle aktuellen Beatmungsformen – beispielsweise die Hochfrequenzoszillationsbeatmung – kommen hier zur Anwendung. In der Neonatologie werden Neugeborene rund um die Uhr von versiertem Fachpersonal betreut. Die lebenswichtigen Technologien setzen wir sanft und gezielt ein, um Schäden an den empfindlichen Organen zu vermeiden.
Konservative Behandlung
In den vergangenen Jahrzehnten konnte die neonatologische Intensivmedizin entscheidende Fortschritte erzielen. Daher ist es mittlerweile möglich, die Funktionen des Mutterleibes weitestgehend nachzubilden. Dank intensivmedizinischer Maßnahmen haben auch kleine Frühgeborene, die ab der 23. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen und weniger als 500 Gramm wiegen, eine reelle Überlebenschance.
Die modern ausgestatteten neonatologischen Intensivstationen unserer Kliniken verfügen über neueste Beatmungsgeräte, Inkubatoren („Brutkästen“) und Überwachungsmonitore. Alle aktuellen Beatmungsformen – beispielsweise die Hochfrequenzoszillationsbeatmung – kommen hier zur Anwendung. In der Neonatologie werden Neugeborene rund um die Uhr von versiertem Fachpersonal betreut. Die lebenswichtigen Technologien setzen wir sanft und gezielt ein, um Schäden an den empfindlichen Organen zu vermeiden.
Eltern-Kind-Bindung in der Neonatologie
Keine Technologie kann die Entwicklung des Kindes im Mutterleib vollständig ersetzen. Deshalb ist ein behutsamer Umgang mit den Neugeborenen, gepaart mit einem intensiven Elternkontakt, für eine ungestörte Entwicklung besonders wichtig. Für eine enge Eltern-Kind-Bindung beziehen wir Mütter und Väter bereits früh in die Pflege des Kindes mit ein.
Körperlicher Kontakt mit dem Baby ist möglich, sobald es einen entsprechenden Gesundheitszustand erreicht hat. Die frühe Ernährung mit Muttermilch steht bei uns ebenfalls im Vordergrund. Außerdem können sich Eltern an der entwicklungsfördernden Therapie beteiligen, um den Umgang mit dem Neugeborenen zu erlernen. Gerne nehmen wir zusammen mit dem Baby auch die Mutter auf Station auf. So können Eltern ihr Kind zunehmend selbst versorgen und sich bei Fragen direkt an unsere Spezialistinnen und Spezialisten wenden.
Wer arbeitet auf der Neonatologie?
Neonatologinnen und Neonatologen haben nach dem sechsjährigen Medizinstudium noch eine fünfjährige Facharztausbildung im Bereich Kinder- und Jugendheilkunde absolviert. Anschließend folgt eine Zusatzausbildung mit Schwerpunkt Neonatologie, die weitere drei Jahre dauert. Sie sind z. B. in einem Perinatalzentrum einer Kinderklinik tätig.
In der Neonatologie arbeitet ein multiprofessionelles Team interdisziplinär zusammen: Kinderärztinnen und -ärzte, Geburtshelfer, Hebammen, Kinderpflegekräfte sowie Expertinnen und Experten der Kinderchirurgie gewährleisten in enger Abstimmung die bestmögliche Versorgung von Mutter und Kind. Unsere erfahrenen Pflegekräfte sind ausgebildet in der Anästhesie- und Intensivpflege – sowie speziell in der Frühgeborenenpflege.
Risikogeburten und Kaiserschnitte werden durch neonatologisch versierte weibliche und männliche Pädiater begleitet, die die Erstversorgung der kleinen Patientinnen und Patienten sichern. Dafür steht immer eine vollständige Notfallausrüstung zur Verfügung. Nach der Geburt kommen weitere Expertinnen und Experten hinzu: Spezialisierte Physiotherapeutinnen und -therapeuten führen täglich entwicklungsfördernde Therapien durch. Außerdem steht Müttern eine Still- und Laktationsberaterin zur Verfügung.