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Tinnitus

Mit einem quälenden Tinnitus zu leben ist eine Herausforderung, die Sie bis an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit bringen kann. Wie Ihnen geht es in Deutschland knapp vier Millionen Erwachsenen, zwei Drittel davon leiden dauerhaft. Wenn das „Klingeln in den Ohren“, so die deutsche Übersetzung des Begriffs, andere Geräusche übertönt, stört es die Konzentration bei der Arbeit genauso wie die Erholung beim nächtlichen Schlaf. Mit bewährten Therapien können wir Ihnen in den Schön Kliniken wieder zu mehr Lebensqualität verhelfen. Unsere Fachleute zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Aufmerksamkeit gezielt lenken können, sodass das zermürbende Geräusch an Bedeutung verliert und immer mehr in den Hintergrund Ihrer Wahrnehmung rückt.

Tinnitus-Behandlung

Die Ohrgeräusche in den Griff bekommen
Je nach Art des Tinnitus gibt es verschiedene wirksame Behandlungsstrategien. Tritt der Tinnitus zum ersten Mal auf, spricht man von einem akuten Tinnitus. Bleibt er bestehen, bezeichnet man ihn nach etwa drei Monaten als chronisch. Beide Formen lassen sich behandeln.

Bei akutem Tinnitus können neben Medikamenten auch Entspannungsmethoden helfen. Hat sich aus einem akuten Tinnitus ein chronischer entwickelt, ist eine umfassende Therapie erforderlich.

Wir nehmen uns Zeit für Sie - nutzen Sie unseren Online-Service zur Schön Klinik Beratung.

Konservative Behandlung

Tinnitus-Therapie: Behandlung bei akutem Tinnitus

Entsprechend den neuen Leitlinien wird der akute Tinnitus mit einer dreitägigen Gabe von hoch dosiertem Kortison therapiert. Vor allem dann, wenn zusätzlich eine akute Hörminderung vorliegt. Die Behandlung orientiert sich an der Therapie des akuten Hörsturzes.
 
In der Akutphase empfehlen wir Ihnen zudem Entspannungsmethoden und eine aufklärende ärztliche Beratung. Der Therapieschwerpunkt liegt in der Linderung der emotionalen und psychischen Belastung – erst recht, wenn der Tinnitus nicht von einer Hörminderung begleitet ist und in den Untersuchungen durch Hals-Nasen-Ohren-Ärztinnen und -Ärzte keine akute Schädigung der Sinneszellen im Innenohr nachweisbar ist. Hier ist die Gabe von Kortison nicht zwingend nötig – insbesondere dann, wenn Stress, Überlastung, Ängste und Depressionen als Auslöser des Tinnitus ermittelt werden können.

Tinnitus-Therapie: Behandlung bei chronischem Tinnitus

Wenn die Akuttherapie erfolglos war, überprüfen wir zunächst, ob weiterhin ein Leidensdruck und eine Behandlungsbedürftigkeit bestehen. Wenn Sie Ihren Tinnitus als nicht mehr belastend erleben, bedarf es keiner weiteren Therapie. Bei starkem Leidensdruck mit erheblicher körperlicher und/oder psychischer Belastung, wie Schlafstörungen, Ängsten oder Depressionen, empfehlen wir Ihnen eine umfassende Therapie mit vielschichtigen Behandlungsansätzen. Dafür bietet sich eine stationäre Behandlung in unseren Spezialkliniken an. Hier arbeiten Hals-Nasen-Ohren-Ärztinnen und -Ärzte, Psychologinnen und Psychologen, Fachärztinnen und -ärzte für Psychosomatik, speziell ausgebildete Hörtherapeutinnen und -therapeuten sowie Physio-, Musik-, Sport- und andere Fachtherapeutinnen und -therapeuten zusammen. Sie haben das gemeinsame Ziel, Ihren extrem belastenden Tinnitus deutlich zu reduzieren oder ganz aus Ihrer Wahrnehmung zu verdrängen. Die Behandlung von möglichen Begleiterkrankungen gehört selbstverständlich mit dazu. Dieser Weg soll Ihnen zu neuer Lebensqualität und Lebensfreude ohne Tinnitus-Belastung verhelfen.