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Was ist ein Vulvakarzinom?

Vulvakarzinom

Bei einem Vulvakarzinom beziehungsweise bei Vulvakrebs handelt es sich um eine bösartige Erkrankung der Vulva: Dabei befallen Tumorzellen die äußeren Geschlechtsorgane der Frau. Es gibt verschiedene Arten dieser seltenen Krebserkrankung, je nachdem, von welchen Zellen sie ausgeht.

Zu den äußeren Genitalien gehören die großen und die kleinen Schamlippen sowie die Klitoris, der Scheidenvorhof, der Damm, die äußere Harnröhre und der Schamhügel. Welche Teile der Vulva betroffen sind und wie tief die Tumorzellen in das Gewebe vorgedrungen sind, ist von Fall zu Fall verschieden. Deshalb muss der Behandlungsplan immer am individuellen Einzelfall ausgerichtet sein.

Hier informieren wir darüber, weshalb ein Vulvakarzinom entsteht und wie betroffene Frauen es frühzeitig erkennen. Auch erklären wir, wie die Therapie des Tumors abläuft und ein Leben nach einem Vulvakarzinom aussieht. Bei weiteren Fragen sind die Fachärztinnen und Fachärzte der Schön Kliniken gerne für Sie da!

Nachsorge: Rückfälle rechtzeitig erkennen

Der Krebs kann sowohl in der Vulva als auch an anderen Körperregionen wieder auftreten. Deshalb ist eine engmaschige Nachsorge gerade in den ersten fünf Jahren nach der Behandlung des Vulvakarzinoms besonders wichtig. Die Nachsorgeuntersuchung kann entweder im behandelnden Krankenhaus/Krebszentrum oder bei der Gynäkologin / dem Gynäkologen durchgeführt werden. Die Fachkraft achtet dabei auf Hautveränderungen, geschwollene Lymphknoten und etwaige Beschwerden der Patientin.

Leben nach dem Vulvakarzinom: Schwierigkeiten & Hilfsangebote

Die Erkrankung an einem Vulvakarzinom ist für betroffene Frauen eine immense körperliche und psychische Belastung, die mit dem Erfolg der Behandlung nicht endet. Nebenwirkungen der Therapie können Betroffene jahrelang begleiten. Verschiedene Hilfsangebote unterstützen bei Langzeitfolgen.

Psychische Belastung
​​​​​​​Körperliche Beschwerden, nicht endende Sorgen und eine veränderte Lebenssituation bedeuten auch immer eine psychische Belastung. Spezialisierte Psychoonkologinnen und Psychoonkologen können dabei helfen, mit Problemen und der neuen Situation umzugehen.

Sexualität: Schmerzen & Funktionsstörungen
Die operative Behandlung sowie die psychische Belastung wirken sich bei vielen Frauen auf die Sexualität aus. Funktionsstörungen und Veränderungen im sexuellen Befinden stellen für Betroffene oft eine zusätzliche Belastung dar. Psychoonkologinnen und Psychoonkologen sind hier ebenfalls wertvolle Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für eine Sexualtherapie – auch gemeinsam mit der Partnerin oder dem Partner.

Inkontinenz
Blase und Darm liegen in direkter Nähe zur Vulva. Auch wenn sie nicht vom Krebs befallen waren, kann die Behandlung des Vulvakarzinoms dennoch Auswirkungen auf deren Funktion haben. Patientinnen haben oft Schwierigkeiten, den Abgang von Urin oder Kot zu kontrollieren, und entwickeln eine Inkontinenz. Neben Hilfsmitteln, wie Inkoninzeinlagen oder -hosen, sind verschiedene Behandlungsansätze möglich:
  • Beckenbodentraining: Gezieltes Beckenbodentraining stärkt die Muskulatur im Beckenbereich und ist eine wertvolle Maßnahme bei Inkontinenz.
  • Katheter: Um Urin gezielt abzuleiten, kann das Einsetzen eines Katheters sinnvoll sein.