Wundheilungsstörung an Unterschenkel und Fuß
Wenn Ihre Wunde an den unteren Extremitäten nicht heilt, sind Sie bei unseren interdisziplinären Spezialisten-Teams der plastisch-rekonstruktiven Mikrochirurgie und der Orthopädie/Unfallchirurgie sowie in den Schön Kliniken in besten Händen.
Wundheilungsstörung an Unterschenkel und Fuß-Behandlung
Individuelle Therapie für bestmögliches ErgebnisKonservative Behandlung
Um den Heilungsprozess der Wunde zu ermöglichen, muss sie sauber und frei von schädigenden Einflüssen gehalten werden. Die grundlegende Wundreinigung von abgestorbenem Gewebe, Belägen und Fremdkörpern nehmen wir chirurgisch vor (Débridement). Die weitere Hygiene von Wunde, Wundrändern und unmittelbarer Umgebung ist ein wichtiger Bestandteil der konservativen Therapie. Diese erfolgt meist in Zusammenarbeit mit heimatnahen Wundzentren. Anhand von interaktiven Wundauflagen, wie Hydrogelen, Alginaten oder Schaumverbänden, sorgen wir für ein günstiges und feuchtes Mikroklima, unter dem sich Bindegewebs- und Hautzellen vermehren können. Eine Kompressionstherapie kann dabei helfen, durch kontrollierten Druck auf das im Gewebe liegende Venen- und Lymphgefäßsystem den Blutfluss anzuregen und Wassereinlagerungen (Ödemen) vorzubeugen. Starke Schmerzen, die bei einer Wundheilungsstörung häufig auftreten, behandeln wir medikamentös. Liegt eine bakterielle Infektion vor, verabreichen wir Antibiotika. Darüber hinaus behandeln wir, soweit möglich, Grunderkrankungen mit, die den Wundheilungsprozess behindern können, etwa einen erhöhten Blutzucker bei Diabetes mellitus.
Operative Behandlung
Bei einer Wundheilungsstörung an den unteren Extremitäten müssen wir zunächst die Wunde reinigen. Hierbei entfernen wir Beläge und tragen abgestorbenes Gewebe (Nekrosen) ab, bis das gesunde Gewebe freigelegt ist, das die Sauerstoffversorgung der Wunde verbessert. Auch Wundsekret oder größere Blutergüsse können wir chirurgisch entfernen. Ist die Wunde infiziert, kann es notwendig sein, sie zu vergrößern, bis die nicht heilenden Anteile entfernt sind. Lässt sich die Wunde nicht mehr vollschichtig schließen und heilt sie dadurch nicht ab, kann eine Amputation des betroffenen Körperteils drohen. In vielen Fällen können wir mithilfe der sogenannten Lappenplastik einen Wundverschluss erreichen und damit den Verlust des betroffenen Körperteils verhindern. Hierzu entnehmen wir Ihnen ein Stück Gewebe mit eigener Blutversorgung an anderer Stelle des Körpers und ersetzen damit den fehlenden Weichteilmantel der betroffenen Region, inklusive Knochen, Nerven und Muskeln (rekonstruktive Mikrochirurgie). Wenn die Lappenplastik als Behandlungsmöglichkeit für Sie geeignet ist, besprechen unsere Spezialisten diese ausführlich mit Ihnen und bereiten Sie individuell auf die Operation vor.