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Wir lindern Ihre Symptome und Schmerzen

Analfistel

Analfisteln sind röhrenförmige, entzündliche Verbindungen zwischen Drüsen am Ende des Verdauungstraktes und der Haut. Sie entstehen in der Folge von Analabszessen (Eiteransammlungen) und können sehr schmerzhaft sein. Die Therapie ist immer chirurgisch.

In den Schön Kliniken sind wir auf die Behandlung von Analfisteln und Analabszessen spezialisiert. Wir haben verschiedene Therapie-Methoden zur Verfügung, um Sie von den schmerzhaften Fisteln zu befreien.

Analfistel-Behandlung

Analfistelbehandlung
Analfisteln werden immer chirurgisch, also durch eine Operation, therapiert. Die Chirurginnen und Chirurgen der Schön Kliniken verfügen über umfangreiche klinische Erfahrung und wissenschaftliche Kompetenz bei verschiedenen Operationsmethoden zur Behandlung von Analfisteln. Wo immer möglich, werden schonende Operationsverfahren angewendet, die eine zügigere Nachbehandlung ermöglichen. Eine besondere Expertise bei der Behandlung von Analfisteln besitzen die Schön Kliniken bei aufwendigen Rekonstruktionen der inneren Darmwand zum Fistelverschluss unter Erhalt des Schließmuskelsystems.

Operative Behandlung

Operative Behandlungsmethoden

Grundsätzliche Ziele der operativen Therapie sind, die Analfistel beziehungsweise den Abszess zu eröffnen, den Sekretabfluss sicherzustellen und dadurch die Schmerzen zu beseitigen. In manchen Fällen kann beim Ersteingriff der Verlauf einer Fistel mit einer Knopfsonde abgeklärt werden. Nur bei sehr weit unten gelegenen Analfisteln gelingt beim Ersteingriff die definitive Sanierung. Alle anderen Befunde, bei denen eine weitergehende Maßnahme zu einer Beeinträchtigung der Kontinenzleistung führen könnte, werden beim Ersteingriff oder auch später häufig zunächst mit einer sogenannten Fadendrainage versorgt (Seton-Technik). Die Umgebungsreaktion kann so ungestört abklingen, um die Fadendrainage selbst (meist ein Kunststoffzügel) bildet sich eine bindegewebige Narbe beziehungsweise Fistel.

Definitive Therapie

Bei der definitiven Therapie kommen folgende an die jeweilige anatomische Situation angepasste Operationsverfahren zum Einsatz. Ziel dabei ist immer, das gesamte Fistelgewebe zu entfernen und den Schließmuskelapparat nur so wenig wie möglich zu schädigen.

Die Fistulotomie (Lay-open-Technik, Spaltmethode) ist ganz weit unten gelegenen Fisteln vorbehalten. Dabei werden das Fistelgewebe und die Muskulatur gespalten. Höchstens die untere Hälfte des inneren Schließmuskels sollte davon betroffen sein. Die Rückfallraten liegen unter zehn Prozent. Kontinenzstörungen sind allenfalls gering und passager.
Höher gelegene Analfisteln werden mit zwei unterschiedlichen Operationstechniken therapiert:

Entweder werden sie mikrochirurgisch entfernt, die innere Fistelöffnung wird vernäht und mit einem lokalen Verschiebelappen aus der Enddarmwand gedeckt (Flap-Technik). Eine unmittelbare Nahtundichtigkeit tritt in bis zu zehn Prozent der Fälle auf, die Rückfallraten werden zwischen fünf und 30 Prozent angegeben. Diskrete Kontinenzstörungen sind in bis zu 40 Prozent zu erwarten, höhergradige jedoch nur in Einzelfällen.

Oder es wird ‒ alternativ ‒ die Schließmuskulatur über der Fistel durchtrennt, das Fistelgewebe komplett entfernt und die Muskulatur primär rekonstruiert.
Fisteln können in bestimmten Fällen mit Fibrinkleber oder einem konisch geformten Implantat aus natürlichem Gewebe verschlossen werden. Nachteilig ist hier aber die hohe Rezidivrate.
Sonderformen sind rektovaginale beziehungsweise anovaginale Analfisteln, also Fisteln zwischen dem Enddarm oder dem Analkanal und der Scheide. Wegen ihrer besonderen anatomischen Lage sind hier meist plastische Operationsverfahren erforderlich. Die Rückfallraten sind deutlich höher.

Sekundäre Fisteln bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) sind häufig komplexe Fistelsysteme, die eine hohe Rückfallquote haben und deswegen oft mit Fadendrainagen versorgt werden.