Arthritis
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Arthritis-Behandlung
Was kann man gegen Gelenkentzündungen tun?Konservative Behandlung
Die chronische Form der Arthritis erfordert eine lebenslange Behandlung. In der konservativen Therapie kommen Antirheumatika sowie immunsuppressive Medikamente zum Einsatz, bei schweren Verläufen auch sogenannte Biologika. Physiotherapie und Bestrahlung können zusätzlich zur medikamentösen Therapie sinnvoll sein. In manchen Fällen ist auch ein operativer Eingriff notwendig. Eine rechtzeitige Therapie der rheumatoiden Arthritis bzw. chronischen Polyarthritis kann Gelenkschäden und eine OP verhindern und den Krankheitsverlauf mildern.
Bakterien, die eine Entzündung im Gelenk ausgelöst haben, müssen so schnell wie möglich entfernt werden. Das geschieht meist über eine mehrwöchige intravenöse Antibiotikatherapie. Auch die Entzündungszellen müssen aus dem Gelenk geholt werden. Dazu eignet sich eine Gelenkspiegelung, in deren Rahmen das Gelenk gespült wird und eine Drainage erhält. Wenn diese Maßnahme nicht ausreicht, kann die erkrankte Gelenkhaut abgelöst werden. Man spricht hier von einer Synovektomie. Da eine bakterielle Arthritis oft mit starken Schmerzen einhergeht, werden auch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) eingesetzt. Außerdem sollte das Gelenk gekühlt und ruhig gestellt werden.
Wurde die Erkrankung durch Viren ausgelöst, ist in der Regel keine umfassende Behandlung nötig. Sie heilt meist von selbst. Gegen Schmerzen können, wie bei der bakteriellen Arthritis, NSAR helfen.
Auch bei der postinfektiösen Entzündung werden häufig NSAR verabreicht. Zudem kann Kortison zum Einsatz kommen, wenn es sich um einen schweren Verlauf handelt. Wird die postinfektiöse Arthritis chronisch, sind unter Umständen Immunsuppressiva das Mittel der Wahl.
Liegt der Entzündung eine Stoffwechselkrankheit zugrunde, sollte die Behandlung an der Grunderkrankung ansetzen. So gilt es etwa bei Gicht, den Harnsäurespiegel durch Medikamente und entsprechend angepasste Ernährung zu senken.