Fersenbeinfraktur (Kalkaneusfraktur)
Das Fersenbein (Kalkaneus) ist der größte Knochen im Fuß und Teil des unteren Sprunggelenks. Ein Fersenbeinbruch (Fersenbeinfraktur) entsteht durch extrem hohe Krafteinwirkungen und gehört deshalb zu den schwersten Gelenkverletzungen. Meist kommt es dabei zu einer Verletzung der hinteren Gelenkfläche zwischen Fersenbein und Sprungbein (Subtalargelenk). Komplizierte Brüche, bei denen sich mehrere Knochenfragmente bilden und die Gelenkfläche mitbetroffen ist, verursachen auch nach Ausheilung oftmals noch lange Schmerzen und Gehstörungen. Eine Therapie des Fersenbeinbruchs ist daher sowohl zur Vermeidung von Langzeitfolgen im Akutfall als auch zur Minderung fortbestehender Beschwerden wichtig.
Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken behandeln Ihre Fersenbeinfraktur auf dem aktuellsten medizinischen Stand möglichst gelenkerhaltend, um Sie bei uneingeschränkter/größtmöglicher Beweglichkeit wieder auf die Füße zu bringen.
Fersenbeinfraktur (Kalkaneusfraktur)-Behandlung
So behandeln wir Ihre Fersenbeinfraktur - Wir verhelfen Ihnen wieder zu einem schmerzfreien GangKonservative Behandlung
Eine konservative Behandlung Ihrer Fersenbeinfraktur ist möglich, wenn kein verschobener Bruch vorliegt, und nötig, wenn eine Operation aus bestimmten Gründen nicht durchgeführt werden kann. So stehen ein schlechter Allgemeinzustand, Durchblutungsstörungen, ein Weichteilinfekt am Rückfuß oder Heilungsstörungen einem operativen Eingriff entgegen. In diesen Fällen behandeln wir die Fersenbeinfraktur durch Ruhigstellung. In nahezu 50 Prozent der Fälle kommt es jedoch langfristig zu einer Arthrose des Subtalargelenks. Diese Verletzungsfolge, die häufig mit einer Fußfehlstellung in Verbindung steht, kann mit einer Schuhversorgung und Einlagen oder einer inneren Verstärkung der Fersenkappe gemindert werden. Zusätzlich empfehlen wir eine Physiotherapie und Übungen für den Aufbau der Muskulatur in Fuß und Unterschenkel, um die Kraft und Belastbarkeit des Subtalargelenks wiederherzustellen, Ihr Gangbild zu verbessern und eine schmerzfreie Belastung zu ermöglichen.
Operative Behandlung
Bei fortbestehenden Beschwerden nach einer verheilten Fersenbeinfraktur kann eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) oder eine Versteifung (Arthrodese) des unteren Sprunggelenks helfen, die Beschwerden zu reduzieren oder wieder eine schmerzfreie Beweglichkeit zu erreichen. Bei einer akuten Fersenbeinfraktur ist das Ziel der Operation in nahezu allen Fällen, die Gelenkfläche des Subtalargelenks wiederherzustellen. Dabei werden Fehlstellungen des Fersenbeins unter dem Sprungbein korrigiert, da dies die Funktion des unteren Sprunggelenks nachhaltig beeinträchtigen kann. In der Regel operieren wir bei einem Bruch des Fersenbeins über einen kleinen Schnitt am Fußaußenrand. Um die Gelenkfläche besser sehen zu können, wird teilweise zusätzlich ein Arthroskop verwendet. Mithilfe von Metallplatten am äußeren Fersenbein sorgen wir dafür, dass das Gelenk bis zur Knochenheilung in der richtigen Position verbleibt. Da enorm hohe Kräfte auf den Fersenbeinknochen einwirken, ist diese Operation sehr komplex und sollte nur von erfahrenen Spezialisten durchgeführt werden.
Unsere ausgewiesenen Experten in den Schön Kliniken verhelfen Ihnen wieder zu einer schmerzfreien Beweglichkeit und hoher Belastbarkeit Ihres Fußes in Alltag und Sport.