Depressionen
Depressionen sind häufige Erkrankungen: Etwa 12 bis 15 Prozent aller Menschen erleiden mindestens eine depressive Episode in ihrem Leben.
Wer an Depressionen erkrankt, empfindet eine anhaltende Herabgestimmtheit, häufig Gefühle der übermäßigen Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Missstimmung, Trauer oder Gereiztheit, manchmal auch Hoffnungslosigkeit.
Aber auch andere Symptome stellen sich ein: Antriebsschwächen, Ängste, Grübeln, Schlafstörungen, häufig mit Erwachen mitten in der Nacht, körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Magenschmerzen und Schweregefühle sind häufige Begleiter. Bei extremer Ausprägung einer Depression kann es auch zu Gefühlen tiefer Hoffnungslosigkeit mit Selbstmordgedanken oder auch -handlungen kommen.
Wichtig sind eine genaue Diagnosestellung und die Abgrenzung von anderen Erkrankungen, weil nur dann eine zielgerichtete, angemessene Therapieform gewählt werden kann. Diese kann in Medikamenten und/oder einer psychotherapeutischen Behandlung bestehen. Das individuelle Konzept muss in Zusammenarbeit mit dem Arzt
erstellt werden. Eine unbehandelte Depression bessert sich in der Regel nicht von selbst.
Die Depression kann unterschiedliche Ursachen haben, kann völlig unabhängig von äußeren Umständen oder auch von lebensgeschichtlichen Ereignissen auftreten und sie kann auch Symptom einer anderen Erkrankung sein. Dies alles gilt es, im individuellen Gespräch abzuklären.
Erfreulicherweise können die meisten depressiv Erkrankten effektiv behandelt werden und wieder in ein normales, erfülltes Leben zurückkehren.