Schließen  
Kontaktieren Sie uns
+49 89 2872410
Weiter
Weiter
+49 89 2872410
Online Termin buchen
Weiter
Kontakt aufnehmen
Weiter
Was ist ein Unterarmschaftbruch?

Unterarmschaftbruch

Manchmal reicht schon ein unglücklicher Sturz beim Sport, um sich einen Arm zu brechen. Wenn gleichzeitig beide Unterarmknochen – also Elle (Ulna) und Speiche (Radius) – betroffen sind, spricht man von einem Unterarmbruch (Unterarmfraktur). Mit einem Anteil von 60 Prozent bildet der Bruch des Unterarmschafts die häufigste Form eines Unterarmbruchs (Unterarmschaftbruch). Dabei unterscheidet man zwischen einfachen Querbrüchen (Querfrakturen), Keilbrüchen (Keilfrakturen) und komplexen Mehrfragment- oder Trümmerbrüchen (Trümmerfrakturen). In manchen Fällen sind auch die anliegenden Gelenke von der Fraktur betroffen. Dabei kann es in Verbindung mit dem Bruch zu einer gleichzeitigen Verrenkung eines Gelenkes kommen (Luxationsfraktur).

Grünholzfraktur: Unterarmbruch im Kindesalter 
Eine Sonderform des Unterarmbruchs im Kindesalter ist die Grünholzfraktur. Eine Grünholzfraktur ist ein unvollständiger Knochenbruch, der an das Knickverhalten von grünem Holz erinnert und auch als Biegungsbruch bezeichnet wird. Dabei bleibt die umhüllende elastische Knochenhaut (Periost) meist vollständig erhalten. Der Grund liegt darin, dass sich Kinder und Jugendliche noch im Wachstum befinden und ihre Knochensubstanz noch nicht vollständig ausgehärtet ist. Etwa 25 Prozent der kindlichen Unterarmschaftbrüche sind Grünholzfrakturen. Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken verfügen über umfassende Erfahrung in der Behandlung von Unterarmschaftbrüchen.

Postoperative Behandlung

Nach der Operation stabilisieren wir den Arm in einer Oberarmschiene. Im Anschluss sorgen unsere Handtherapeutinnen und -therapeuten für eine gezielte Bewegungstherapie. Nach etwa 1,5 Jahren führen wir einen kurzen Eingriff zur Entfernung des Metalls durch.

Mögliche Komplikationen

Trotz einer erfolgreichen Behandlung können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen Folgebeschwerden entstehen. Dazu gehört beispielsweise das Kompartmentsyndrom, bei dem sich Flüssigkeit in bestimmten Muskelgruppen ansammelt. Das führt zu einer gestörten Blutversorgung, die meist starke Schmerzen nach sich zieht. Manchmal kommt es auch zu einer Schrumpfung oder Verknöcherung der Membrana interossea – das ist das Bindegewebsband, das die beiden Unterarmknochen Elle (Ulna) und Speiche (Radius) verbindet. Die Folge ist eine Einschränkung der Bewegung.

Die Pseudarthrose ist eine weitere mögliche Komplikation bei Erwachsenen. Typisch für die Pseudarthrose ist die ausbleibende knöcherne Verheilung der Bruchenden. Bei Kindern besteht manchmal die Gefahr einer Refraktur – also die Möglichkeit eines erneuten Bruches an derselben Stelle, weil die vorangegangene Fraktur schlecht oder unvollständig verheilt war. Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken stehen Ihnen und Ihren Kindern bei allen Fragen hilfreich zur Seite.