Generalisierte Angststörung bei Jugendlichen (GAS)
Die Generalisierte Angststörung (GAS) bei Jugendlichen ist ein ernstzunehmendes Krankheitsbild, das häufig unterschätzt wird. Die Spezialisten der Schön Kliniken bieten umfassende Unterstützung und Behandlungsmöglichkeiten, um jungen Menschen zu helfen, ein angstfreieres Leben zu führen.
Generalisierte Angststörung bei Jugendlichen (GAS)-Behandlung
Methoden der Therapie bei GASZentral sind psychotherapeutische Interventionen der kognitiven Verhaltenstherapie, die darauf abzielen, angstfördernde Gedanken und Fehlannahmen über die Gefährlichkeit der gefürchteten Situation zu identifizieren und durch realistische Bewertungen zu ersetzen.
Ergänzend helfen Entspannungsverfahren wie Atemübungen und progressive Muskelentspannung, die Fähigkeit zur Reduktion der physischen und psychischen Anspannung zu entwickeln. Achtsamkeitstherapie ist besonders hilfreich, um die Fähigkeit zur Distanzierung von Angstgedanken und bisherigen Bewertungsmustern zu fördern und unterstützt damit den psychotherapeutischen Behandlungsprozess.
Weitere komplementäre therapeutische Ansätze (Kunst-, Musiktherapie, Erlebnispädagogik und tiergestützte Therapie) können hilfreich sein, um das Selbstwirksamkeitserleben und die Ausdrucksfähigkeit zu verbessern.
Die Beratung der Eltern und Erziehungsberechtigten stellt ebenfalls einen wichtigen Behandlungsbaustein dar. Neben der Unterstützung der Jugendlichen bei der Umsetzung von angstbewältigendem Verhalten sollten mit den Eltern mögliche Stressfaktoren im familiären und schulischen Umfeld identifiziert und reduziert werden, um die langfristige Stabilisierung zu unterstützen.
Es erfolgt immer eine enge Zusammenarbeit zwischen Patientinnen beziehungsweise Patienten und ärztlich-therapeutischem Team, um die individuellen Ziele in der Behandlung zu definieren und zielgerichtet an deren Erreichung zu arbeiten. Regelmäßige Evaluierungen und Anpassungen der Behandlung sind dabei entscheidend, um langfristige Verbesserungen zu erzielen und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten nachhaltig zu steigern.

Konservative Behandlung
Durch eine medikamentöse Behandlung kann die psychotherapeutische Behandlung unterstützt werden. Dies wird dann in Betracht gezogen, wenn durch die alleinige psychotherapeutische Behandlung die Angstbewältigung nicht gelingt. Zur Verfügung stehen Antidepressiva aus der Gruppe der SSRIs (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), die durch ihre Effekte auf das Serotonin-Botenstoffsystem des Gehirns neben einer antidepressiven auch eine angstlösende Wirkung entfalten und in der Regel gut vertragen werden. Ein Abhängigkeitspotenzial besteht bei diesen Medikamenten nicht. Die Empfehlung zu ihrem Einsatz wird immer individuell mit den Patientinnen beziehungsweise Patienten und den Eltern oder den Erziehungsberechtigten besprochen. Im Verlauf einer solchen Behandlung ist es dann wichtig, die medikamentöse Therapie regelmäßig zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen, um mögliche Nebenwirkungen zu erkennen und eine optimale Wirkung zu erzielen.