Lungenrundherd
Als Lungenrundherd wird eine rundliche, scharf begrenzte Verschattung der Lunge bezeichnet, die sich bei einer radiologischen bildgebenden Untersuchung wie z. B. einem Röntgen-Thorax oder einer Computertomografie (CT) zeigt. Laut Definition darf die Größe der Verschattung einen Durchmesser von 3 Zentimetern nicht überschreiten. Rundherde in der Lunge können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Wichtig ist die Abklärung, ob es sich um einen gutartigen Befund oder um bösartiges (malignes) Tumorgewebe handelt. In der überwiegenden Zahl der Fälle liegt eine gutartige Veränderung vor.
Wie geht es weiter, wenn ein bösartiger Tumor festgestellt wurde?
Sollte sich herausstellen, dass dem Herd ein bösartiger solider Tumor in der Lunge oder die Metastase einer Krebserkrankung zugrunde liegt, werden weitere Untersuchungen durchgeführt, um die Ausbreitung des Tumors im Körper festzustellen. Ein Tumorboard mit Experten sämtlicher medizinischer Fachrichtungen sichtet alle Diagnose-Befunde und bespricht gemeinsam mit dem Patienten die Möglichkeiten für eine individuelle Therapie.