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Angststörung bei Jugendlichen

Was ist eine Angststörung bei Jugendlichen? Ängste sind ein natürlicher Bestandteil des Lebens und können in vielen Situationen sogar nützlich sein. Problematisch wird es, wenn die Angst so stark ist, dass Sie das Leben der Betroffenen beeinträchtigt. In diesem Fall spricht man auch bei Jugendlichen von einer Angststörung.

In diesem Artikel erklären wir, welche Arten von Angststörungen bei Teenagern besonders häufig auftreten, wie sie sich äußern, wie wir sie erkennen und behandeln. Unser erfahrenes Personal ist auf Körper und Geist spezialisiert und geht individuell auf jeden Patienten und jede Patientin ein. Eine erste Einschätzung ermöglicht unser Selbsttest Angststörung.

Ursachen & Symptome

Arten von Angststörungen bei Jugendlichen & Kindern

●      Soziale Phobie: Betroffene Jugendliche haben Angst davor, im Mittelpunkt zu stehen und bewertet zu werden. Sie fürchten, sich zu blamieren oder Fehler zu begehen. Beispielsweise trauen sie sich nicht, im Unterricht zu sprechen oder an Partys teilzunehmen.

●      Spezifische Phobien: Hier richtet sich die Angst gegen bestimmte Dinge wie Blut, Spinnen oder Höhe. In der Folge vermeiden Jugendliche Situationen, in denen ihnen diese Dinge begegnen könnten.

●      Panikstörung: Diese Angststörung ist durch wiederkehrende Panikattacken gekennzeichnet. Plötzlich treten Symptome wie Herzrasen, Schwindel, Schweißausbrüche oder Atemnot auf. Jugendliche leiden oft unter der Angst, eine erneute Panikattacke zu bekommen und vermeiden entsprechende Situationen.

●      Neben diesen typischen Formen von Angststörungen bei Teenagern gibt es einige weitere Arten. So gehören auch Zwangsstörungen, die Hypochondrie, die Agoraphobie (Platzangst) oder die generalisierte Angststörung zum Erkrankungsspektrum.

Im Kindesalter tritt häufig die sogenannte Trennungsangst auf. Betroffene Kinder fürchten, dass ihren Eltern etwas Schlimmes zustoßen könnte und haben Probleme, sich von ihnen zu trennen. Das zeigt sich in dieser Lebensphase etwa beim morgendlichen Abschied im Kindergarten oder dann, wenn das Kind bei Freunden übernachten soll.

Welche Ursachen & Risikofaktoren führen zu Angststörungen in der Pubertät?

Mädchen sind etwa doppelt so oft von der Erkrankung betroffen als Jungen. Doch woher kommen Angststörungen bei Jugendlichen? Als mögliche Ursache gelten verschiedene Faktoren. So lässt sich in manchen Familien eine Häufung der Krankheit beobachten. Kinder lernen von ihren ängstlichen Eltern und/oder erben bereits eine genetische Disposition für Ängstlichkeit. Aber auch anhaltender Stress und traumatische Erlebnisse können das Entstehen einer Angststörung begünstigen.

Spezifische Phobien können wir oft auf bestimmte Erlebnisse zurückführen. Beispiele dafür sind etwa das Ansehen eines Horrorfilms, in dem eine große Spinne vorkommt (Spinnenphobie), oder ein Verkehrsunfall, bei dem jemand stark blutete (Blutphobie).

Welche Symptome deuten auf eine Angststörung bei Jugendlichen hin?

Angstreaktionen äußern sich in der Regel durch Herzrasen, Schwindel, Zittern, Übelkeit und ähnliche körperliche Symptome. Betroffene fühlen sich panisch und ausgeliefert. Diese Gefühle können bis zur Todesangst reichen. Kinder hingegen erleben bei einer Angststörung vor allem Bauchweh und Kopfschmerzen.

Bei Jugendlichen, die von einer Angststörung betroffen sind, können Eltern zum Beispiel erkennen, dass ihr Kind bestimmte Situationen vermeidet. Beispiele für dieses Vermeidungsverhalten sind etwa die Angst, zur Schule zu gehen (Schulangst) oder bei Freunden zu übernachten. Die Grenzen zwischen alterstypischen Ängsten und einer Angststörung sind dabei oft fließend.

Welche langfristigen Auswirkungen können unbehandelte Angststörungen bei Jugendlichen haben?

Die Störungen können sich verschlimmern und chronisch werden, was das Risiko für zusätzliche psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Substanzmissbrauch erhöht. Zudem können Konzentrationsprobleme, schlechte schulische Leistungen und häufige Fehltage auftreten. Sozial neigen betroffene Jugendliche oft zur Isolation. Das kann bei Pubertierenden die Entwicklung wichtiger sozialer Fähigkeiten behindern und zu Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen führen. Körperlich können unbehandelte Ängste zu chronischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Problemen und Schlafstörungen führen.

Diagnostik

Wie werden Angststörungen bei Jugendlichen diagnostiziert?

Lehrkräfte einbezogen werden. Eine systematische Untersuchung ermöglicht es unseren Spezialisten letztlich, festzustellen, welche spezifische Angststörung vorliegt, sowie andere Erkrankungen auszuschließen.

Die Diagnose einer Angststörung bei Jugendlichen ist ein komplexer Prozess, der Zeit und eine sorgfältige Betrachtung der verschiedenen Aspekte des Lebens des Jugendlichen erfordert. Eine präzise Diagnose ist wichtig, um eine effektive Behandlung zu ermöglichen und den Jugendlichen dabei zu helfen, mit ihren Ängsten umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Welche Rolle spielen Eltern & das familiäre Umfeld bei Angststörungen von Jugendlichen?

Wenn ihr Kind unter einer Angststörung leidet, sollten Eltern Verständnis für die herausfordernde Situation zeigen und eine psychotherapeutische Behandlung anstoßen. Dabei ist das Mitwirken der Elternteile ein entscheidender Faktor. Sie sollten ihr Kind behutsam dabei unterstützen, sich seinen Ängsten zu stellen, anstatt entsprechende Situationen zu meiden.

Hilfreich ist es in diesem Rahmen, sich umfassend über die Erkrankung des Kindes zu informieren. Jedoch sollten Eltern auch auf ihre eigenen Bedürfnisse achten und sich beispielsweise mit Angehörigen anderer betroffener Jugendlicher austauschen.