Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei Jugendlichen
Eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei Jugendlichen ist ein ernstes Krankheitsbild, das durch belastende Erlebnisse ausgelöst werden kann und tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen hat. Die Schön Kliniken bieten spezialisierte Behandlungsansätze, um Jugendliche auf ihrem Weg zur Genesung zu unterstützen.
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei Jugendlichen-Behandlung
Posttraumatische Belastungsstörung bei Jugendlichen – TherapieUm den unterschiedlichen biologischen, psychologischen und sozialen Aspekten der PTBS bei Jugendlichen gerecht zu werden, setzen wir verschiedene therapeutische Techniken ein, bei denen wir Ihre individuellen Bedingungen berücksichtigen.
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Konservative Behandlung
Ein erster Schritt in der Therapie ist die Einordnung der persönlichen Symptome in das Krankheitsbild der PTBS. Dadurch können die Jugendlichen die Krankheitssymptome als verständliche und nachvollziehbare Reaktion des Körpers und ihrer Psyche auf außergewöhnliche Belastungen einordnen, was häufig sehr entlastend ist. Dabei stellt auch die Aufklärung und Beratung der Eltern und Erziehungsberechtigten einen wichtigen Bestandteil der Therapie dar, um ein verständnisvolles und unterstützendes soziales Umfeld für die Jugendlichen zu schaffen.
Als wesentliche psychotherapeutische Behandlungsmethoden zur Bearbeitung der Traumafolgesymptomatik bei Jugendlichen stehen verschiedene Behandlungsansätze wie traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (TF-KVT), Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR), Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) und psychodynamisch-imaginative Traumatherapie (PITT) zur Verfügung. Durch die Vielfalt der Behandlungsansätze ist es möglich, das Therapieverfahren zu wählen, das für die betroffenen Jugendlichen jeweils am hilfreichsten ist. Das Ziel aller Behandlungsverfahren ist die Senkung der Belastung bei den betroffenen Jugendlichen und ihren Familien. Dies wird durch eine spezifische Bearbeitung der Gedächtnisinhalte erreicht, wodurch sich aufdrängende Erinnerungen und belastende negative Emotionen reduziert werden. Zudem nehmen die erhöhte Wachsamkeit, Schlafstörungen und Reizbarkeit ab. Negative Denkmuster werden im Therapieverlauf ebenfalls gezielt bearbeitet und korrigiert. Insgesamt wird dadurch die Fähigkeit zur Alltagsbewältigung und sozialen Integration der Jugendlichen verbessert.
Kreativ-therapeutische Behandlungsansätze wie Kunst- oder Musiktherapie ergänzen und unterstützen die jeweiligen Behandlungsprozesse durch Förderung des emotionalen Ausdrucks und der Selbstreflexion. Sie bieten eine alternative Möglichkeit, Gefühle zu kommunizieren, die schwer in Worte zu fassen sind. Kunsttherapie kann durch das Erstellen von Bildern helfen, inneres Erleben zu visualisieren und zu verarbeiten, während Musiktherapie die Verbindung zwischen Klang und Emotion nutzt, um Entspannung und psychisches Wohlbefinden zu fördern.
Gruppentherapien ermöglichen den Austausch mit Gleichaltrigen und bieten Unterstützung. Sie schaffen eine sichere Umgebung, in der Jugendliche von den Erfahrungen anderer lernen können, was das Gefühl der Isolation verringert und das Gefühl der Gemeinschaft stärkt. Innerhalb der Gruppe können die Jugendlichen Vertrauen aufbauen und Empathie entwickeln, während sie gemeinsam an der Überwindung ihrer Herausforderungen arbeiten.
Medikamentöse Behandlungen können unterstützend eingesetzt werden zur Aufhellung und Stabilisierung der Stimmung und zur Reduktion von Ängsten. Dabei können Medikamente helfen, biochemische Ungleichgewichte im Gehirn zu korrigieren, die durch traumatische Erlebnisse entstanden sind. Auch können hierdurch Symptome bis zum Greifen der psychotherapeutischen Behandlung reduziert werden. Ihre Anwendung erfolgt unter enger fachlicher Überwachung, um eine den individuellen Bedürfnissen entsprechende Behandlung unter Berücksichtigung möglicher Nebenwirkungen zu gewährleisten.
Eine Kombination der dargestellten Behandlungsansätze, angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Jugendlichen, bietet umfassende Unterstützung und ermöglicht einen optimalen Heilungsprozess. Zentral ist dabei, dass Jugendliche ihre Selbstwirksamkeit erleben und schrittweise wieder Kontrolle über ihr Leben erlangen. Dies ermöglicht ihnen nicht nur die Folgen traumatischer Erlebnisse zu überwinden, sondern auch ihre gesamte Entwicklung positiv zu beeinflussen.